Der Park von Lipik

Jede Stadt hat ihren zentralen Platz, einen gepflasterten Bereich auf dem die Bürger sich versammeln. Ein solches Beispiel konnte jedoch nicht in Lipik gefunden werden, das schon immer etwas Besonderes war, denn der zentrale Ort dort ist der Park und der Garten. Im Laufe der Geschichte war der Park immer der zentrale Ort von Lipik, um Kontakte zu knüpfen und sich kennenzulernen. Lipik hat sich um einen alten Eichenwald herum entwickelt, der im Laufe der Jahrhunderte zu einem zahmen Gebiet geformt wurde, in dem es geothermische Quellen gibt, die für medizinsche Zwecke genutzt werden. Im 18. Jahrhundert wurde der Park landschaftlich gestaltet, mit neuen Pflanzen, Wegen und Laubhütten ergänzt und während des 19. Jahrhunderts wurde er zu einem erkennbaren Park des Neobarocks, der sich heute gut erhalten auf der ursprünglichen Fläche von 10ha ohne wesentliche Veränderungen in der Zusammensetzung des Parks erstreckt. Auf der internationalen Blumen- und Gartenausstellung in Budapest 1910 erhielt das Lipik-Bad als einziges unter allen Bädern der Monarchie eine große staatliche Goldmedaille für seine Gartenbepflanzung, die Gestaltung des Badeparks und die üppige Gestaltung von ausländischen Gewächs. 1965 wurde er zum Denkmal der Parkarchitektur erklärt und steht unter Denkmalschutz. Noch heute gibt es zwei Stil- und Formeinheiten, nämlich den historistischen Neobarock mit geometrisch angelegten Gärten vor der Hauptfassade der Kurhäuser und den spätromantischen Garten mit Alleen, Baumreihen, einem Gehwegsystem und das Innere des Gartens. Im Park in Lipik können Sie durch die zahlreichen Alleen und Gehwege spazieren gehen, sich in den Laubhütten und auf den Bänken ausruhen, den Jelka-Hügel besuchen, die Geschichte auf dem ``Jelka-Pfad``kennenlernen, sich an der Quelle des Heilwassers erfrischen, sich am Wasserfall oder Teich ausruhen oder auch Sport auf den gepflegten Sportplätzen treiben.